Ayurveda und die 6 Tageszeiten

Ayurveda und die 6 Tageszeiten

Warum Ayurveda nicht indisches Essen, sondern auch Oma‘s Gemüseeintopf ist.

Inhalt

  1. Ayurveda und die Tagesroutinen
  2. Die Doshas
  3. Die 6 Geschmacksrichtungen

Ayurveda wird in unserem Alltag immer populärer. Lange Zeit galt er in unserer westlichen Welt als indisches Essen oder Wellnessmassage.

Aber er ist so viel mehr!

Ayurveda ist eine über 4000 Jahre alte Heilkunst aus Indien, die alles in sich trägt, was Gesundheit ausmacht: Medizin, Ernährung, Bewegung, Lebensführung.

Aber keine Angst, wir müssen jetzt nicht, um ayurvedisch zu leben, jeden Morgen um 4:00 Uhr aufstehen, 2 Stunden meditieren und dürfen nur noch indisch essen.

Wir dürfen den ayurvedischen Lebensstil für uns interpretieren, denn Ayurveda bedeutet nicht feste Dogmen, starre Regeln oder Verzicht.

Sondern die individuellen Bedürfnisse wahrnehmen und erfüllen, für ein Leben im Gleichgewicht.

Ayurveda und die Tagesroutinen

Der ayurvedische Tagesverlauf wird durch Zeitfenster gekennzeichnet, die für bestimmte Tätigkeiten besonders gut geeignet sind.

Diese Tagesroutinen, Dinacharya (Dina-der Tag, Acharya-der Meister =Dein meisterhafter Tag).

werden durch die Doshas (Vata, Pitta, Kapha) bestimmt. 3 Bio- Energien, bestehend aus den fünf Elementen der Natur: Wasser, Erde, Feuer, Luft und Äther. Dabei bilden zwei Elemente ein Dosha.

Vata

2-6 Uhr-optimal für Meditation

14-18 Uhr- Kreativzeit und ein leichtes Abendessen

Kapha

6-10 Uhr- optimal für ein leichtes, die Verdauung anheizendes Frühstück und die wichtigste Tagesaufgabe

18-22 Uhr- leichte körperliche Bewegung und Entspannung

Pitta

10-14 Uhr ideal für die Hauptmahlzeit des Tages, da die Verdauung am stärksten ist

22-2 Uhr optimal für Entschlacken und Regeneration

Die Doshas

Die Doshas sind eine Art Grundtemperament, dass jeden ganz individuell mit seinen körperlichen, mentalen und emotionalen Merkmalen ausmacht, ebenso wie unseren Bio-, Tages- und Jahresrhythmus. Vata ist das Bewegungsprinzip. Wir finden es in unserer Kreativität und unserer Lebendigkeit.

Bei einem Überschuss kommt es zu Nervosität, Angst und Sorgen.

Pitta steht für Transformation. Ehrgeiz, Intelligenz, Mut machen es aus. Ein Überschuss lässt uns schnell ungeduldig, wütend oder aufbrausend werden.

Kapha gibt Stabilität und Struktur. Unser Langzeitgedächtnis, Geduld und Mitgefühl steht für Kapha.

Ist es erhöht, neigen wir zu Faulheit, mangelndem Antrieb, Übergewicht und Geiz.

„Für mich ist Ayurveda mein Augenöffner!“

Seit dem ich meine individuelle Dosha Konstellation kenne und entsprechend lebe, bin ich weniger krank, erschöpft und gestresst.

Ich bin achtsamer, gönne mir Pausen, ernähre mich gesünder und bewege mich mehr.

Durch Ayurveda habe ich einfach wieder mehr Energie und Lebendigkeit.

Dabei setze ich auf die 3 Säulen des Ayurveda: Ernährung, Schlaf und Reinigung.

Dazu gehört auch die ayurvedische Morgenroutine.

Die zehn! Empfehlungen sollten dabei jedoch nicht abschrecken.

Es darf leicht sein und 1-2 Empfehlungen, lassen sich in jeden Morgen integrieren.

Ich bin selber überrascht, dass ich 9/10 Punkten an den meisten Morgen umsetze ohne Druck oder Stress.

Es ist einfach eine liebevolle Gewohnheit geworden, leichter, energiegeladener und positiver in meinen Tag zu starten.

Ein wichtiger Teil meiner Morgenroutine ist das Zungenschaben.

Da laut Ayurveda die Verdauung bereits im Mund beginnt.

Vor dem Frühstück und dem morgendlichen Tasse Kaffee, sollte die Zunge von den Rückständen der Nacht befreit werden, damit die Abfallprodukte nicht mit dem Frühstück wieder heruntergeschluckt werden.

Sollte kein Zungenschaber zur Hand sein, eignet sich dafür auch wunderbar ein Teelöffel.

„Im Ayurveda muss man immer nur indisch essen.“

Dies ist wohl eines der meistgehörten Vorurteile zum Thema Ayurveda.

Ja, Ayurveda hat seine Wurzeln in Indien.

Daher, stammen viele ayurvedische Rezepte aus Indien.

Jedoch sagt der Ayurveda auch, für einen Stoffwechsel im Gleichgewicht ist es wichtig, regional und saisonal zu essen.

Es bedeutet, die Ernährung an die Umgebung anzupassen, da sie bestimmte Anforderungen an uns stellt, welche die Natur mit entsprechenden Lebensmitteln bedient.

So ist eine Mittagsmahlzeit aus Kartoffeln, Möhrengemüse und Petersilie oder Oma’s Gemüseeintopf, genauso ayurvedisch, wie ein Linsencurry.

Die 6 Geschmacksrichtungen

Nach dem Essen noch Gelüste auf Schoki & Co?

In einer ausgewogenen Mahlzeit sollten immer alle sechs Geschmacksrichtungen vorhanden sein.

Lassen wir eine Geschmacksrichtung weg, kann es laut Ayurveda rasch zu Heißhunger und einem Mangel kommen.

Daher sollten Lebensmittel nicht zu voreilig aus dem Speiseplan gestrichen werden und

dogmatische Lebensmittellisten tabu sein.

Wir brauchen einfach die Ausgewogenheit.

Die sechs Geschmacksrichtungen lassen sich wunderbar durch Gewürze vervollständigen:

Süß: Fenchel, Kardamom, Koriandersamen

Scharf: Chili, Ingwer, Knoblauch Kreuzkümmel

Bitter: Koriander, Petersilie, Rosmarin

Zusammenziehend: Muskatnuss, Kurkuma, Kreuzkümmel

Salzig: Salz

Sauer: Zitrusfrüchte, Saures Obst, Joghurt, Tomaten

All das und so viel mehr ist Ayurveda!

Für ein einfach ganzheitlich gesundes Leben!

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Ganz liebe Grüße Melanie

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